Tarifvertrag angestellte lehrer sachsen

Es ist nicht sinnvoll, wenn jeder Arbeitnehmer versucht, die Beschäftigungsbedingungen mit seinem Arbeitgeber selbst auszuhandeln. Deshalb ist ein Tarifvertrag notwendig. Ein Tarifvertrag schafft einen gemeinsamen Beschäftigungsrahmen, der jedem Arbeitnehmer zugute kommt. Ein mit dem Arbeitgeber geschlossener Arbeitsvertrag ist daher unzureichend. In Tarifverhandlungen setzt sich die Gewerkschaft standhaft für ihre Mitglieder ein. Zu den Hauptzielen der Gewerkschaft gehören die Gewährleistung einer fairen Lohnentwicklung, die Verbesserung des Status von befristeten Arbeitnehmern und die Entwicklung des beruflichen Wohlbefindens. Für die Vergütung von Lehrern mit Arbeitnehmerstatus gelten die Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Sektor der Länder (TV-L). In Berlin werden Lehrer nur als Angestellte eingestellt. Sachsen hat beschlossen, dass von 2019 bis 2023 vorerst neu eingestellte Lehrer mit kompletter Ausbildung Beamte sein können.

Die Vergütung von Lehrern mit Beamtenstatus setzt sich aus einem Grundgehalt, einer Familienbeihilfe und anderen Zulagen zusammen. Das Grundgehalt richtet sich nach der Gehaltsgruppe und der Gehaltsstufe. Wenn ein Lehrer zum ersten Mal Beamter wird, beginnt er in der Regel in der 3-5. Klasse und steigt nach zwei Jahren und dann alle drei bis vier Jahre in die nächste Gehaltsstufe auf. Die Leistung der Lehrer sowie seine Erfahrung sind zu berücksichtigen, bevor sie in die nächste Gehaltsstufe aufstiegen. Die höchste Gehaltsstufe wird je nach Dienstalter, der zum Zeitpunkt der Beamtinarbeit eines Lehrers festgelegt wurde, zwischen 50 und 55 Jahren erreicht. Obwohl Grundschullehrer den Boden für die Leistungen der Kinder während ihrer Schullaufbahn bereiten, werden sie in die Kategorie A12 eingestuft, was sie zu Geringverdienern in Schulen macht. Besonders ungerecht ist, dass in vielen Staaten das Studium des Unterrichts an Grundschulen so lange dauert wie die Lehrqualifikation für den Sekundarbereich (Gesamt- und Gymnasien). Allein in Leipzig gibt es bereits rund 80 Flüchtlingslehrer (wobei die Zahl ständig steigt) mit unterschiedlichen syrischen Qualifikationen und Abschlüssen. Wenn Probleme in den Beziehungen zu Kollegen oder Schülern auftreten, können sich alle Lehrer an den Schulleiter wenden. Bei Schwierigkeiten mit anderen Kollegen können sich die Lehrer an den für die Schule zuständigen Personalrat wenden.

Im Falle eines Konflikts mit Schülern können sich neben der Beratung des Schulleiters auch Lehrer beim Elternbeirat oder bei der unteren Schulaufsicht (Schulamtsdirektor) melden.

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